Montag, 16. August 2004
Olympiafieber
Endlich haben sie also begonnen, die Olympischen Spiele 2004 in Athen. Berauscht von der spektakulären und sehr emotionalen Eröffnungsfeier am Freitag Abend - und zum Teil wohl auch von der einen oder anderen Caipirinha in späteren Verlauf des Abends - begann ich am Samstag also meinen ganz persönlichen Olympia Marathon.

Nachdem der sportliche Nationalstolz im Zuge der Fußball Europameisterschaft ja doch schon ein wenig an Elan eingebüßt hatte und auch der tolle Erfolg von Andreas Klöden nur mäßig über das schwache Abschneiden von Jan Ulrich bei der Tour de France hinwegtrösten konnte, jetzt also die große Chance, doch noch das eine oder andere sportliche Erfolgs-Highlight mitzuerleben.

Tja, und dann das... wieder einmal Pleiten, Pech und Pannen wohin man sieht!

Ganz vorne dabei: Die Schwimmer. Die zeichnen sich (man ist fast schon geneigt zu sagen traditionell) mal wieder wieder vor allem darin aus, bei den Zuschauern zwischen zwei Olympischen Spielen mit guten Leistungen große Hoffnungen zu wecken... um dann mit Glanz und Gloria unterzugehen, wenn es wirklich drauf ankommt. Aber selbst in so traditionellen deuschen Randdisziplinen wie Fechten oder Schiessen, die ich zu normalen Zeiten am Fernseher meiden würde, wie der Teufel das Weihwasser, halten nicht was sie versprechen. Auch gut - so muss ich mir zumindest gar nicht erst die Namen dieser Athleten merken, die es mit ihren Sportarten sicher verdient haetten, auch ein wenig mehr Öffentlichkeit zu erlangen, aber für den normaldeutschen Fernsehzuschauer doch nur für den Medallienspiegel gut sind - oder eben auch nicht.

Tja, und wenn dann doch mal was klappt und zumindest eine Silbermedallie beim Frauenradrennen herausspringt, dann geht selbst das nicht reibungslos über die Bühne. Den Stimkefinger bekommen wir zum Dank noch gezeigt dafür, dass wir in unserer Verzweiflung diesem zweifelhaften optischen Hochgenuss 4 Stunden unserer Zeit geschenkt haben.

Ok, ok, ok, ich weiss, wir waren ja gar nicht gemeint, viel mehr waren ja wohl die Funktionäre gemeint, die der - nicht nur sportlichen - Partnerin von Judith Arndt den Start zu Gunsten einer jüngeren Konkurrentin verweigert hatten. Thats the way life goes. Echte Gefühle, das hatten wir ja gewollt, aber den Stefan Effenberg des Frauenradrennens - darauf kann ich nun wirklich verzichten.

Nach drei Tagen ist die Erwartungshaltung an die zu erwartenden Erfolge bei einem sportlichen Gr0ßereignis also wieder auf dem Nullpunkt. Vielleicht ist das aber auch ganz gut so. Und eins ist klar... ich werde weiter zusehen! Denn im Gegensatz zur EURO 2004 können wir diesmal wenigstens nicht vorzeitig ausscheiden...

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Der Anfang ist gemacht!
Hallo Welt! So, nachdem ich schon einige Zeit mit dem Gedanken gespielt habe, ist es nun also soweit... mein erstes eigenes Webtagebuch ist vor wenigen Minuten aus der Taufe gehoben worden und wartet nur darauf, dass ich ihm seine Jungfräulichkeit nehmen möge. Was hiermit geschehen ist.

Meine größte Sorge bei dem kleinen Projekt gilt übrigens weder der Frage, was die anderen Menschen über das denken mögen, was ich hier von mir gebe, oder ob sich überhaupt jemand hierher verirrt, sondern vielmehr der Frage, ob ich die Ausdauer besitze, dieses auch für eine längere Zeit durchzuziehen. Ich kenne das Phenomän von mir nämlich nur allzu gut, dass ich Neuem gegenüber sehr aufgeschlossen bin, dann aber schnell die Lust verliere. Wir werden sehen...

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